Potenziale der additiven Fertigung erschließen

Das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik IGCV hat auf seiner Website ein White Paper zum Thema additive Fertigung veröffentlicht. Der Report mit dem Titel “An Additive Manufacturing Breakthrough: A How-to Guide for Scaling and Overcoming Key Challenges” entstand als Kooperation der Institute Fraunhofer IGCV, Fraunhofer IPT und Fraunhofer IAPT sowie der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum. Es richtet sich an Führungskräfte der Fertigungsindustrie und soll das ungenutzte Potenzial der additiven Fertigung zum Aufbau widerstandsfähigerer und nachhaltigerer Produktionssysteme verdeutlichen.

Der Report thematisiert potenzielle Hindernisse für die Nutzung der additiven Fertigung entlang der gesamten Wertschöpfungskette – einschließlich der Bereiche Technologie, Organisation und Ökosysteme. Anhand von drei Fallstudien wird gezeigt, wie sich diese Herausforderungen bewältigen lassen. Im Zentrum des Reports stehen zudem Strategien und empfohlene Vorgehensweisen für die Erschließung des vollen Potenzials der Technologie. Chancen, die der additiven Fertigung zum Durchbruch verhelfen können, liegen demnach hauptsächlich in der Digitalisierung der Prozesskette, in neuen Materialien, zertifizierten Lieferketten und neuartigen Geschäftsmodellen.

In einem weiteren Kapitel werden zukünftige Entwicklungen in der additiven Fertigung diskutiert und Expertenprognosen zu möglichen Geschäftsmodellen und Produktionsszenarien vorgestellt. 

Das White Paper schließt mit einer Handlungsaufforderung an die Branche, die Industrialisierung der additiven Fertigung voranzutreiben. Wie dies umgesetzt werden kann, wird anhand von sieben Schritten dargestellt, die aus Interviews und Untersuchungen der Fraunhofer Institute abgeleitet wurden. An erster Stelle stehen Kosteneinsparungen zugunsten der Endkunden. Diese sollen durch gemeinsame Investitionen der Prozessbeteiligten über die gesamte Prozesskette erreicht werden. Zu den weiteren Punkten gehören Weiterbildung, Schaffung von einheitlichen Standards, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

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