Im Zentrum der Initiative steht die eigens dafür geschaffene Webseite https://studier-metallurgie.vdeh.de
Es sind drei Appelle, die die junge Generation ansprechen sollen: „Ersetze Kohle durch Wasserstoff! Arbeite nachhaltig in der erfolgreichsten Circular Economy weltweit! Koch‘ den Werkstoff, der die Welt bewegt!“
Die Webseite soll über Social Media bekannt gemacht werden. Parallel dazu wird sie bundesweit über Mailings beworben. Derzeit werden Schulen an deutschen Stahlstandorten, im Ruhrgebiet und in Universitätsstädten angeschrieben. Die Mailings zur Bekanntmachung der Initiative richten sich darüber hinaus auch an die Berufsinformationszentren (BIZ) der Agentur für Arbeit.
Zu den Herausforderungen, die in der Branche zu schultern sind, gehört die Transformation zur CO2-Neutralität. Insbesondere für die Ablösung der kohlenstoffbasierten Hochofentechnologie durch die wasserstoffbasierte Direktreduktion werden Fachkräfte benötigt. Die Metallurgie-Branche gehört jedoch zu den Wirtschaftszweigen, die vom Nachwuchsmangel in den MINT-Fächern betroffen sind.
Um junge Metallurgen und Werkstofftechniker zu gewinnen, wurde 2021 unter der Schirmherrschaft des VDEh eine Projektgruppe aus Hochschul- und Industrievertretern gegründet. Diese soll die Ausbildungskampagne des Stahlinstituts fördern und es dabei unterstützen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ziel ist, die Studentenzahlen an den Metallurgie-Instituten der RWTH Aachen, der TU Clausthal, der Universität Duisburg-Essen, der TU Bergakademie Freiberg sowie der Montanuniversität Leoben zu erhöhen.
Das Stahlinstitut VDEh mit Sitz in Düsseldorf ist aus dem Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh) hervorgegangen. Seit 1860 ist es Forum für technisch-wissenschaftliche Themen der Stahlindustrie. Heute zählt das Institut rund 4.200 Mitglieder im In- und Ausland. Zudem wird es durch fördernde Mitgliedsunternehmen aus der deutschen und europäischen Stahlindustrie unterstützt.