Mittels Kernschießmaschinen werden maschinell von Klein-, über Mittel-, bis zur Großserie verlorene Kerne unterschiedlicher Kernfertigungsverfahren hergestellt. Die technische Ausrüstung dieser Machinen wird über folgende Parameter bestimmt: Art der Teilung und Größe des Werkzeuges einschließlich seiner wirksamen Fläche zur Bestimmung des erforderlichen Zuhaltedruckes, das Schießvolumen und das Verfahren zur Aushärtung (Begasung oder Heißaushärtung oder Kaltselbsthärtung).
Die grundlegenden Arbeitsgänge der Kernschießmaschine entsprechend des Automatisierungsgrads beinhalten das Schließen und Öffnen sowie das Ein- und Ausfahren des Kernwerkzeuges oder des Kernkastens; das Einsetzen und Ziehen der Losteile in der Form; das Schießen des Kernformstoffes in den Formhohlraum; die anschließende Begasung im kalten Werkzeug oder der Wasserentzug in beheizten Kernkästen für anorgansiche Verfahren, wie auch die Aushärtung im heißen Werkzeug. Abführungspflichtige Restgase und Dämpfe werden durch Absaugeinrichtungen entfernt. Die Dämpfe des Cold-Box-Katalysators werden dabei in einem geschlossenem System direkt über ein Reservoir im Werzeug in den Wäscher abgeführt.
Die Maschinen sind ausgerüstet mit Hochleistungshydraulikaggregaten, HNC-Steuerungen, Servoantrieben, verfahrbaren Schießeinheiten und vollautomatischen Schnell-Werkzeugwechseleinrichtungen. Die eingesetzten Kernformwerkzeuge können aus bis zu 6-teiligen Werkzeugen bestehen. Sie sind für den mehrschichtigen Dauerbetrieb in schneller Taktzeit vorgesehen.
Das Schießvolumen kann von 1 l bis über 300 l entsprechend Maschinengröße konzipiert werden. Beispielsweise innerhalb einer Maschinenbauart von 60 l bis 200 l.