Kernfertigungsverfahren

  • Maschinelle, manuelle sowie im 3D-Druck additive Herstellungsweise von Sandkernen in Form von Voll- und Hohlkernen.
  • Kombinierte Kernfertigungsverfahren, bei welchem eine mit speziellem Formstoff verfüllte Metallhülle im Gussteil eingegossen wird (Combicore-Technologie).
  • Metallkern (Stahlkern) im Kokillen- und im Druckguss aus metallischen Werkstoffen hergestellter Kern, der wiederholt verwendbar ist.
  • Salzkerntechnologie: Herstellung verlorener, wasserlöslicher Kerne aus Salz, beispielsweise aus Natriumchlorid (NaCl) oder einem Soda-Gemisch (Na2CO3).
     

Kerne sind hohen mechanischen und thermischen Belastungen ausgesetzt, deshalb nimmt die Qualität der Kerne entscheidenden Einfluss auf die Gussteilqualität, besonders hinsichtlich der Maß- und Gestaltungsgenauigkeit, der Oberflächenqualität und des Nachbearbeitungsaufwandes.

Die Kernfertigung von Sandkernen mit chemischer Bindung umfasst eine Vielzahl von Verfahren, unterteilt nach Verfahren mit anorganischen und organischen Formstoffbindern, wie in der Tabelle gezeigt. Besonders in Gießereien mit breitem Sortimentsspektrum werden oftmals mehrere Verfahren nebeneinander angewandt. Die Auswahl des geeigneten Kernfertigungsverfahrens richtet sich dabei nach der Anzahl der zu produzierenden Kerne, ihrer geometrischen Ausbildung und den qualitativen Anforderungen.