Kombiniertes Kernfertigungsverfahren, bei welchem eine mit speziellem Formstoff verfüllte Metallhülle im Gussteil eingegossen wird. Nach dem Gießprozess verbleibt die Metallhülle des Kerns als Kanalwand im Gussteil, während die Füllung vollständig aus dem Bauteil entfernt wird. Es ist ein Verfahren mit teilweise verlorenem Kern, bei welchem aufwändiges Entkernen und Nacharbeit entfallen.
Die Kerne zeichnen sich durch hohe geometrische Gestaltungsfreiheit aus. In das Gussteil eingegossen, bilden sie komplizierte Kanalstrukturen ab, wie bei Kühlkanälen in Formwerkzeugen, bei Kanälen für Schmierung oder Kabelführungen erforderlich.
Metallhülle und Formstoff sind für optimale Wärmeübertragung und Kühlwirkung auf das jeweilige Gießverfahren abgestimmt. Die Metallhüllen bestehen aus Werkstoffen mit gleichen oder ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten, wie die sie beim Gießprozess umgebenden Schmelze.
Beispielsweise werden für Leichtmetallguss für die Metallhülle des Kerns Aluminium-Legierungen verwendet, das Füllmaterial der Metallhülle besteht aus Salz oder Salzgemischen.
Die Combicore-Technolgie ist insbesondere für den prozesssicheren Einsatz im Druckguss geeignet.
Durch die Material-Kombination Hülle und Füllstoff sind die Kerne extrem stabil und behalten bei Gießdrücken von weit über 1200 bar ihre Form.
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