Leidenfrostsches Phänomen

Beim Aufsprühen von Flüssigkeiten auf heiße Flächen von festen Körpern auftretende Erscheinung, derzufolge ab einer bestimmten Temperatur keine Benetzung der Flächen mehr stattfindet, sondern die unter der abstrahlenden Hitze verdampfende Flüssigkeit schwebende Tropfen bildet, die die Flächen nicht mehr berühren, sondern auf ihnen förmlich tanzen. Das Phänomen ist von Bedeutung für die Sprühkühlung, eingesetzt bei Strangguss oder für das Besprühen von Druckgießformen mit wasserlöslichen Trennstoffen, die neben der Trennwirkung auch eine Kühlwirkung haben sollten. Formsprühen. Es kommt in diesem Fall darauf an, dass die Temperatur der zu besprühenden Flächen nicht zu hoch ist, um eben die Entstehung schwebender Tropfen zu vermeiden. Die Grenztemperatur, bei der keine Benetzung mehr stattfindet, wird Benetzungsgrenztemperatur oder kurz Benetzungstemperatur genannt, (Trennstoff).