Verfahren zur Herstellung von Gießformen mit Formstoffen. Dabei wird zwischen dem Handformen und dem Maschinenformen unterschieden. Zum traditionellen Handformen zählen das sogenannte Bankformen, das heißt die Sandformherstellung für kleinere Gussstücke auf der Formbank oder dem Formtisch mittels Formkasten, sowie das Bodenformen auf dem Gießereiflur oder in der Formgrube, wenn mittlere oder große Gussstücke gefertigt werden. Ein Sonderfall ist das kastenlose Formen mit Hilfe eines Abschlagrahmens oder Abschlagkastens, der nach dem Trennen der Form vom Modell geöffnet wird, so dass ein kastenloser Formblock verbleibt. Eine spezielle Art des Hand- und Bodenformens ist das Schablonieren.
Beim Maschinenformen werden die Arbeitsgänge durch Formmaschinen mit Modellplatten ausgeführt. Die Formstoffverdichtung beim Maschinenformen kann durch Rütteln, Pressen, Blasen, Schießen oder Hochdruckpressen, Luftstrompressen oder mit Luftimpuls erfolgen. Auch die Art der Formanlegung wird unterschieden, zum Beispiel liegend oder stehend formen, desgleichen die Art der Modelleinrichtung, zum Beispiel mit geteiltem oder ungeteiltem Modell formen, mit Modellplatte (auf der Maschine), mit Sparhälfte oder nach dem Gussstück (als Behelfsmodell) formen.